Elektrolumineszenz-Messplatz

Kamerabasierte Elektrolumineszenzmessungen ermöglichen eine Solarzellen- oder Photovoltaikmodul-Charakterisierung sowohl im sichtbaren Bereich als auch im nahen Infrarot-Bereich. Die Aufnahmen in hoher Auflösung entstehen innerhalb weniger Sekunden.

Elektrolumineszenz ist die Aussendung von Licht als Folge einer von außen an die Solarzelle angelegten Spannung. Das mit einer EL-Kamera aufgenommene Bild zeigt die Intensitätsverteilung der Lumineszenstrahlung in der Solarzelle oder im PV-Modul. Dunkle Stellen im Bild kennzeichnen Störungen, die sich in den meisten Fällen gut unterscheiden lassen. Ihre Ursachen wie zum Beispiel Haarrisse, Shunts (Kurzschlussverbindung) und unterbrochene Leiterbahnen werden detektiert und identifiziert.

Um Störungen und Defekte bei Solarzellen- und -modulen untersuchen zu können, verfügt die HTW Berlin über einen leistungsfähigen Elektrolumineszenz-Messplatz. Die Ortsauflösung ist durch die Pixelzahl des Detektors in der Kamera limitiert und beträgt 150 µm bei einer Solarzelle mit einer Kantenlänge von 15 cm.